Schlafstörungen und CBD

In einer Kundenbefragung haben wir euch gefragt, aus welchen Gründen ihr CBD nutzt. Interessanterweise antworteten viele auf diese Frage, dass Schlafprobleme der Auslöser für die Verwendung von CBD sei. Aber hilft CBD tatsächlich beim Ein- bzw. Durchschlafen? Und wenn ja – wie wirkt sich CBD auf die Schlafqualität aus?

Zunächst stellt sich die Frage: Ab wann spricht man denn überhaupt von einer Schlafstörung? Nach der International Classification of Sleep Disorders können Schlafstörungen vorliegen, wenn eine Person über ein bis drei Monate in der Woche mindestens dreimal mit Schlafstörungen belastet ist. Dabei ist es egal, ob es sich um Einschlaf- oder Durchschlafstörungen handelt. Laut dem DAK-Gesundheitsreport ist im Durchschnitt jeder zehnte Arbeitnehmer von Schlafstörungen, ungenügender Schlafqualität, Müdigkeit und Erschöpfung betroffen. Laut dem Bericht leiden Frauen mit 11 Prozent etwas öfter unter den aufgezählten Beschwerden als Männer mit acht Prozent.

Ungenügend und schlechter Schlaf führen oft zu Müdigkeit, zu gereizten Gemütszuständen, Konzentrationsstörungen und weniger Leistungsfähigkeit. Aber Schlafmangel kann auch physische Konsequenzen haben. Von veränderten Herzschlagfrequenzen über Muskelverspannungen bis hin zu Verdauungsbeschwerden, Gleichgewichtsstörungen und Störungen des Hormonhaushalts und des Nervensystems, können verschiedene Beschwerden und Symptome auftreten. Wenn Schlafstörungen chronisch werden, können sogar psychische Störungen begünstigt werden.

Stress als Auslöser für Schlafstörung ist weitbekannt, aber auch ungenügend körperliche oder geistige Auslastung kann zu Problemen beim Ein- bzw. Durchschlafen führen. Auch Medikamente, psychische Störungen oder chronische Schmerzen sind Faktoren, die einen gesunden Schlaf behindern können. Selbst scheinbar unbedeutende Einflussfaktoren, wie eine unbequeme Matratze, Hitze oder Lautstärke haben das Potenzial, Schlafstörungen auszulösen. Zudem scheint das sogenannte „Blaulicht“ von Handy- und Computerbildschirmen einigen Menschen Einschlafprobleme zu bereiten.

Je nachdem, welche Art von Schlafstörung vorliegt (akut vs. chronisch; Einschlafen vs. Durchschlafen etc.) werden unterschiedliche Therapieansätze genutzt um den Betroffenen zu helfen. Zunächst sollten grundlegenden Verhältnisse für einen qualitativ hochwertigen Schlaf gegeben sein. Dazu gehören frische Luft, angenehme Temperaturen, eine passende Matratze, weitestgehend Dunkelheit und Stille. Meditation, Yoga und andere Aktivitäten wie Lesen oder Hörbuch hören können dabei helfen eine Schlafroutine aufzubauen. Außerdem kann es hilfreich sein – wenn möglich – jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. Wenn es, trotz all diesen Vorkehrungen, mit dem Schlafen nicht klappt, kann es sinnvoll sein, auf natürliche, homöopathische Arzneimittel zurückzugreifen, wie zum Beispiel Baldrian, Hopfen, Melisse oder Lavendel in Form von Tee, Tropfen oder Tabletten. In den härtesten Fällen verschreiben Ärzte auch Schlafmittel und Medikamente, aber diese können starke Nebenwirkungen verursachen und in Extremfällen auch abhängig machen.

Wenn nun die weit bekannten Hilfsmittel keine Wirkung zeigen – muss ich dann auf starke Medikamente zurückgreifen? Nein, denn CBD könnte ebenfalls eine Alternative zu solchen Schlafmitteln darstellen. Doch wie soll CBD dabei helfen, schneller ein- beziehungsweise besser durchzuschlafen? Hierbei spielt das Endocannabinoid-System wieder die entscheidende Rolle. Wie wir bereits in einigen Blog-Artikeln erläutert haben, wird davon ausgegangen, dass das ECS (Endocannabinoid-System) an vielen wichtigen Körperfunktionen beteiligt ist. So wird angenommen, dass das ECS unter anderem nicht nur die Laune, den Appetit und die Schmerzempfindsamkeit beeinflusst, sondern beispielsweise über die Stressregulation auch den Schlaf regulieren kann. Wenn der Blutdruck sinkt und sich die Arterien weiten, entspannt sich der Körper und es fällt dir leichter einzuschlafen. Damit hat CBD also das Potenzial, Stress als Ursache von Schlafstörung entgegenzuwirken. 

Verschiedene Studien untersuchten bereits die Wirkung von CBD auf die Schlafqualität von Menschen. Einige Studien zeigten, dass sich CBD positiv auf die Schlafqualität auswirkte, andere konnten keine signifikante Beeinflussung feststellen. Insgesamt gibt es noch nicht genug Studien über die Wirkung von CBD, um eine Aussage über die Wirkung auf die Schlafqualität zu treffen. Jedoch berichten viele Personen, die von Schlafstörungen betroffen sind, dass ihnen CBD helfen konnte. Bei der Nutzung von CBD ist es wichtig, keine kurzfristige Wirkung zu erwarten. CBD ist kein Wundermittel und auch kein schnellwirkendes Schmerzmedikament. Um die bestmögliche Wirkung zu erreichen, solltest du CBD langfristig und vor allem regelmäßig verwenden.

Wie immer raten wir dir, deine eigenen Erfahrungen mit CBD zu machen und dabei auf deinen Körper zu hören. Bevor du CBD mit anderen Medikamenten oder Wirkstoffen kombinierst (oder auch, wenn du generell über Vorerkrankungen verfügst), solltest du einen Arzt konsultieren. Wie du weißt, möchten und dürfen wir keine Heilversprechen machen, aber CBD hat das Potenzial eine echte Alternative für starke Schlafmittel darzustellen!

Quellen:

https://medizin-aspekte.de/cbd-bei-schlafstoerungen-insomnie-120607/https://www.karger.com/Article/FullText/484886https://www.hanfosan.de/blog/cbd-bei-schlafstoerungen.html

Foto: Cris Saur on Unsplash